Dr. Martin Luther in der Philatelie
Briefmarken zum Thema "Martin Luther"


Ich "Martin Luther"

Die Zeit!


Sondermarke 1952, zur Tagung des Lutherischen Weltbundes Sondermarke 1952, zur Tagung des Lutherischen Weltbundes Motiv: Porträt von Martin Luther (Nennwert 10 Pfennig) Erstausgabetag: 25. Juli 1952 Entwurf: Hermann Zapf Drucktechnik: Stichtiefdruck Auflage: 5.000.000 MICHEL Nr. 149

Ich „Martin Luther“ - Die Zeit

Ich wurde in eine Zeit mit vielen Spannungen und Konflikten hineingeboren. Es war die Übergangszeit vom Mittelalter zur Neuzeit. Ich selbst habe die großen Veränderungen dieser Zeit entscheidend mitgeprägt. Ich, der Augustinermönch, habe mit meinem Aufbegehren gegen den Ablass eine Welle durch Europa in Bewegung gesetzt, die ich so gar nicht bezweckt hatte. Ich wirkte auf meine Zeit und leistete mit meiner Bibelübersetzung einen wichtigen Beitrag zum Entstehen der deutschen Schriftsprache. Ich schaffte viel Neues, verfiel aber auch selbst alten Vorurteilen wie z.B. gegenüber den Juden.

So bin ich, der große Reformator meiner Zeit, in den folgenden Jahrhunderten und auch heute noch in vielen Dingen umstritten. Der von mir ausgelöste Wellengang, ließ sich selbst nach meinem Tod nicht aufhalten und führte zum Entstehen der evangelischen Kirche.

Zu meinen Lebzeiten habe ich viel bewegt, aber leider auch Fehler begangen. Rückgängig machen kann ich sie nicht mehr.

Ich bin sehr überrascht, dass ich heute, rund 500 Jahre nach meinem Tod, noch eine solche Ehrung erfahre. Ich bin wie eine Briefmarke, ich bin „ZACKIG“. Ich habe Ecken und Kanten, und ich freue mich sehr, dass ich Sie mit dieser Briefmarkenausstellung auf eine Zeitreise mitnehmen darf, bei der ich Sie „persönlich“ führen und informieren werde.


Übersicht:

1483 - 1510: Geburt, Jugend, Schule, Studium

1511 - 1520: Theologieproffessor, Stunde biblischer Erkenntnis,  95 Thesen, Verhör Luthers durch Kardinal Cajetan, Leipziger Disputationen, Bannandrohungsbulle ...

1521 - 1529: "Decret Romanum Pontificem", Reichstag zu Worms, Bibelübersetzung, Professur in Wittenberg, Tischreden, Reichstag in Nürnberg, Bauernkrieg, Heirat, Abendmahlschrift, Reichstag zu Speyer, Marburger Religionsgespräch, Katechismus ...

1530 - 1546: Reichstag zu Augsburg, Nürnberg Religionsfrieden, Schmalkaldischen Artikel, Trienter Konzil, Tod


 


Martin Luther Zitate:
„Wer gutes tun will, muss es verschwenderisch tun.“
„Glaube nicht alles, was Du hörst, sage nicht alles, was Du willst, tue nicht alles, was Du magst.“
„Selbst wenn ich wüsste, dass die Welt morgen in Stücke zerfällt, würde ich immer noch meinen Apfelbaum einpflanzen.“
„Glaube ohne Liebe ist nichts wert.“
„Einem verzweifelten Menschen Mut zusprechen ist besser als ein Königreich erobern.“
„Des Menschen Herz ist wie Quecksilber, jetzt da, bald anderswo, heute so, morgen anders gesinnt.“
„Denn ein Herz voll Freude sieht alles fröhlich an, ein Herz voll Trübsal alles trübe.“
„Ihr könnt predigen, über was ihr wollt, aber predigt niemals über vierzig Minuten.“
„Du kannst nicht verhindern, dass ein Vogelschwarm über deinen Kopf hinwegfliegt. Aber du kannst verhindern, dass er in deinen Haaren nistet.“
„Geld kann den Hunger nicht stillen, sondern ist im Gegenteil der Grund für Hunger. Denn wo reiche Leute sind, da ist alles teuer.“
„Nichts wird langsamer vergessen als eine Beleidigung und nichts eher als eine Wohltat.“
„Die Arznei macht kranke, die Mathematik traurige und die Theologie sündhafte Leute.“
„Das Leben ist zu kurz, um es mit etwas anderem als Liebe und Glück zu vergeuden.“
„Du hast so viel zu lachen wie du zu glauben hast.“
„Ein Geiziger kann nichts nützlicheres und besseres tun, als wenn er stirbt.“
„Kinder sind das lieblichste Pfand in der Ehe; sie binden und erhalten das Band der Liebe.“
„Wer nicht liebt Weib, Wein und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.“
„Jugend ist wie ein Most. Der lässt sich nicht halten. Er muss vergären und überlaufen.“
„Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er.“
„Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz.“
„Wenn du ein Kind siehst, hast du Gott auf frischer Tat ertappt.“
„Wer etwas will anfangen, der mag es beizeiten tun.“
„Die Liebe allein ist eine Tugend und schafft alle anderen Tugenden.“
„Trink, was klar ist – iss, was gar ist – sprich, was wahr ist – lieb, was rar ist.“
„Wer bekommt was er mag, ist erfolgreich. Wer mag, was er bekommt, ist glücklich.“
„Wie schnell sich ein «nicht jetzt» in ein «niemals» verwandelt.“
„Anstrengungen machen gesund und stark.“
„Wenn wir alt werden, so beginnen wir zu disputieren, wollen klug sein und doch sind wir die größten Narren.“
„Eine Krähe kratzt der anderen kein Auge aus.“
„Wenn der Mut bleibt und nicht gebrochen wird, so bleibt der Leib auch stark.“

 





 
 
 
 
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